Normalerweise schreiben wir ja hier nach der Jahrestagung über die Vorträge, die wir so besucht haben, und welche Themen uns besonders beeindruckt haben. Nur: Seit langem waren wir zur Herbsttagung auch einmal wieder als Aussteller dabei. Und: Wir hatten so viele spannende Gespräche an unserem Stand, dass wir sogar Schwierigkeiten hatten, zu unseren eigenen Vorträgen zu kommen. Weitere Vorträge zu besuchen, war einfach nicht drin.
Deshalb wollen wir dieses Mal ein wenig zusammenfassen, was wir aus den Besuchen bei uns am Stand mitgenommen haben und welchen Eindruck wir vom gesamten Rahmen hatten.
[Edgar Hellfritsch] Tatsächlich waren die einzigen Vorträge, denen ich während der Tagung zuhören konnte, die anderen Beiträge zum ShowCase Mobile Doku, das ich mit meinem Projektbericht zum Handbuch Arbeitssicherheit und Umweltschutz der DKA GmbH eröffnen durfte.
Da hatte schon einiges Hand und Fuß, und wir sind gut vorne mit dabei. Das gibt ein gutes Gefühl.
Auch der Partnervortrag mit Herrn Hentsch von der Hilscher GmbH hat großen Spaß gemacht (TechDok als Marketing-Turbo). Auch weil ein großes Interesse an den messbaren Erfolgen spürbar war, die wir vorgestellt haben. Nochmal einen herzlichen Gruß an alle, mit denen ich so viele großartige Gespräche führen durfte, und spätestens bis zur nächsten tekom-Tagung!
[Christian Hammer] Nette Leute, schönes Hotel, meist gutes Essen. Soweit könnte die erste Beschreibung meiner Eindrücke von der tekom-Jahrestagung auch auf einer Urlaubskarte stehen. Dieses Jahr gab es aber was Besonderes, doctima war seit Langem mal wieder als Aussteller auf der angeschlossenen Messe präsent.
Sobald man (laut tekom-Namensschild) vom Teilnehmer zum Aussteller mutiert, verschiebt sich auch die eigene Wahrnehmung der Tagung. Aus den vielen durch Kaffeetrinken mit Bekannten unterbrochenen Vorträgen wird das eher stationäre Bewachen des doctima-Standes. Das klingt erstmal langweiliger. Ist es aber nicht. Der Kaffee war, dank der exzellenten Stand-Wahl unseres Benny Rauschenberger, auch diesmal immer verfügbar und es gab niemanden, der uns nicht gefunden hätte. So konnten viele die Gelegenheit zu einem Pläuschchen bei Schoki und Apfelsaft nutzen. Man muss also sagen, der Stand hat richtig Spaß gemacht. Einziger Wermutstropfen: Wir haben unseren liebgewonnen 3D-Drucker am Ende der Tagung wirklich verlost. Glückwunsch nochmal an den Gewinner.
[Benny Rauschenberger] An unserem doctima-Messestand auf der tekom-Jahrestagung hatten wir eine Vielzahl von wirklich interessanten Gesprächen. Themen, die die Messe-Besucher umtrieben, waren vor allem Content Delivery, mobile Dokumentation und Qualitätssicherung. Die Herausforderungen, wie Content weiterverarbeitet und in verschiedene Medien ausgespielt wird, egal ob mobil oder browser-gestützt, und wie der Content dann vereinheitlicht wird, spielen anscheinend nach wie vor eine große Rolle. Hierzu haben wir unzählige tolle Gespräche geführt und wurden auch sehr positiv wahrgenommen. Das hat sehr viel Spaß gemacht und macht Lust auf mehr. Nächstes Jahr werden wir bestimmt wieder mit Vorträgen und einem Messestand vor Ort sein.
Super war auch der Service und Support der tekom und der Messe Stuttgart, sowohl im Vorfeld als auch auf der Tagung selbst. Danke hierfür!
[Markus Nickl] tekom Jahrestagung – ein Highlight im Doku-Kalender, das bei mir schon zu Beginn des Jahres dick angemarkert ist. Aber klappt das auch, wenn man dort ausstellt? Ich muss zugeben, ich war skeptisch. Unnötig skeptisch, wie ich jetzt gemerkt habe. Tatsächlich musste ich bei den Besuchen in den Vorträgen zurückstecken. Aber: Die Gespräche am Stand und auf den After-Show-Parties (danke an tekom, Schema und unsere kroatischen Stand-Nachbarn Ciklopea) waren wirklich extrem spannend. Was ich mitgenommen habe? Social Media scheint endlich auch bei Technischen Redakteuren als Betätigungsfeld anzukommen, insbesondere auch im Kontext Social Intranet (Dazu habe ich auch beim Fokustag Intranet einen Vortrag gehalten). Mobile Doku nimmt langsam Fahrt auf. Und Content Delivery führt die Dokumentation wieder näher an andere Kommunikationsabteilungen in den Unternehmen. Drei Themen also, bei denen wir gut aufgestellt sind. Ich freue mich auf die Projekte, die sich hier abzeichnen.
Und wie geht es anderen, die bei der #tekom2015 dabei waren? Was hat Sie beeindruckt, welche Themen waren heiß, wo die schlimmsten Flops? Schreiben Sie es uns in die Kommentare.
Hallo, leider habe ich es nicht geschafft bei ihnen am Stand vorbeizuschauen und mich ausführlich über ihre Schematronregeln zu unterhalten. Das wäre noch interessant gewesen, da einige Vorträge das Thema aufgegriffen hatten.
Ein wichtiger Punkt der sich auf der insgesamt sehr positiven Jahrestagung durchzogen hat, war der Weg hin zu Klassifikationen und Metadaten und wer es noch nicht vollzogen hat der Modularisierung. Das auch im Hinblick von Content Delivery. AR habe ich immernoch als Trend wahrgenommen und seh das nicht als Aufgabe eines klassischen Redakteurs. Genervt hat die massive Kritik der deutschen CMS-Szene an DITA – es gab hier klar keine konstruktive Diskussion sondern eine strikte Ablehnung und Infragestellung bereits veralteter Argumente. Das kann nicht im Sinne der Anwender sein. Gruss.
Oh, das ist wirklich schade. Vielleicht schaffen wir es ein andermal? Wir würden uns sehr freuen.
Modularisierung, Metadaten etc. ich denke, das bleibt auch in den nächsten Jahren als Aufgabe. Augmented Reality ist sicher eine tolle Zukunftstechnologie, steckt im Moment aber eigentlich noch nicht mal in den Kidnerschuhen. Wir bleiben aber sicher an dem Thema dran.
Tja und die leidige DITA-Geschichte. Ich habe mich da auch gewundert, dass das so hochgekocht ist. Wobei, in den letzten Jahren ist mir die Diskussion zunehmend ideologischer vorgekommen. Wenn ich mir im letzten Jahr bei einem Vortrag zu Schreibtechniken anhören muss “Die Deutschen haben DITA halt immer noch nicht verstanden, aber irgendwann wird das schon noch kommen.” dann ist für mich ein Punkt erreicht, wo ich ehrlich gesagt die Lust auf eine Diskussion verliere. Auch auf dieser Jahrestagung finde ich (soweit ich das von außen beurteilen konnte), dass sich da DITA-Befürworter und -Gegner bei der Heftigkeit der Diskussion nicht viel gegeben haben. MIch persönlich hat das ein wneig erstaunt, weil ich das eigentlich für Probleme gehalten habe, über die wir zumindest konzeptionell seit Jahren hinweg sind. So kann man sich offensichtlich täuschen.